Die EU ist bestrebt, ihre Importabhängigkeit bezüglich Lithiums zu verringern. Zahlreiche Förderpotenziale und -projekte sind bereits vorhanden. Gleichzeitig gilt es, verbindliche Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Recyclingtechnologien und Ansätze der Kreislaufwirtschaft spielen deshalb eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund veranstalten das ITEL – Deutsches Lithiuminstitut, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie die HELM AG als diesjähriger Gastgeber die zweitägige Konferenz LithiumDays vom 8. bis 9. Oktober 2025 in Hamburg. Unter dem Motto „Chances & Challenges – Europe’s Lithium Industry In A Changing World“ stehen aktuelle Entwicklungen bei Lithium-Gewinnung, -Verarbeitung und -Recycling sowie der Verwertung von Nebenprodukten ebenso im Fokus wie rechtliche und politische Perspektiven zur europäischen Lithiumstrategie.
Die Partnerschaft zwischen dem Lithiuminstitut und der HELM AG besteht seit 2024 mit dem gemeinsamen Ziel, den Kreislauf der Lithium-Wertschöpfungskette in Europa zu schließen. Dies soll durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen OEMs, Batterieherstellern, Recyclingunternehmen sowie Betreibern von Lithiumraffinerien erreicht werden – mit dem übergeordneten Ziel, die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen für kritische Energieträger wie Lithium zu verringern. Stephen Elgueta Wallis, Executive Vice President Energy Materials bei der HELM AG, unterstreicht die Bedeutung der Kooperation und der gemeinsamen Konferenz: „Durch unsere Zusammenarbeit mit dem ITEL konnten wir die Vernetzung innerhalb der Lithium-Wertschöpfungskette deutlich stärken. Das ITEL ist eine hervorragende Plattform für Kooperation – und auch, um Einfluss auf politische Entscheidungsträger zu nehmen.“
Daneben bildet der Blick auf das diesjährige Partnerland Marokko einen Schwerpunkt, das in der globalen Lithiumbatterie-Wertschöpfungskette eine aufstrebende Rolle einnimmt und sich für nachhaltigen Bergbau sowie grüne Energie engagiert. Gemeinsam mit der Marokkanischen Agentur für Investitions- und Exportförderung AMDIE präsentiert die Konferenz eine Experten-Session, die die interkontinentale Förderung strategischer Partnerschaften voranbringen will. ITEL-Geschäftsführer Prof. Dr. Ralf Wehrspohn bekräftigt: „Marokko und Deutschland verbindet eine langjährige wissenschaftliche Partnerschaft. Ich freue mich, nun auch die wirtschaftlichen Potenziale mit einem der dynamischsten Länder Afrikas gemeinsam weiterentwickeln zu dürfen.“
Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft können sowohl vor Ort als auch online via Livestream an der Konferenz teilnehmen. Informationen zur Ticketbuchung sowie zum detaillierten Konferenzprogramm finden sich unter www.lithiumdays.com.
Über das Deutsche Lithiuminstitut
Das im September 2021 gegründete Institute for Technologies and Economics of Lithium (ITEL) – Deutsches Lithiuminstitut GmbH will die interdisziplinäre, CO2-neutrale Kreislaufwirtscha- für Lithium in Deutschland prägen. Durch die Umstellung auf Elektromobilität wird Deutschland zum zentralen Standort für die Batterieproduktion in Europa und damit auch für die Produktion des entscheidenden Vorprodukts Lithiumhydroxid. Die Reduzierung und Weiterverwendung der bei der Verfeinerung von Lithium anfallenden Nebenprodukte ist Fokus der Arbeit des Instituts. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erforschung neuer Produktionsschritte zur Optimierung der Nebenproduktwertschöpfung.
Über HELM
HELM ist ein in Hamburg, Deutschland ansässiges Familienunternehmen, das im Jahr 1900 gegründet wurde. Mit bis zu 100 Niederlassungen und Beteiligungen in mehr als 30 Ländern zählt HELM zu den größten unabhängigen Chemieunternehmen weltweit. HELM setzt sich dafür ein, Lösungen zu entwickeln, die seinen Partnern dabei helfen, die Reduzierung von CO2-Emissionen und den Erhalt der Biodiversität zu unterstützen.